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Das geht unter die Haut … (Teil 2)

Tipps

zum Thema Make-up

 

Einige von Euch kennen wahrscheinlich schon Teil 1 der Serie „Das geht unter die Haut …“. Hier kannst Du nachlesen, was ich bisher zum Thema geschrieben habe.
Das Thema „Make-up“ habe ich im vergangenen Teil nur kurz angerissen. Generell rate ich, ob mit oder ohne Histaminintoleranz, von der Verwendung von Make-up ab. Daher wirst Du von mir kaum konkrete Produktempfehlungen zu diesem Thema finden.

Ich habe Make-up aus dem Haus verbannt. Da ich selbst nicht, sondern mein Freund an Histaminintoleranz leidet, hat dieser Entschluss nicht nur einen gesundheitlichen, sondern auch einen „philosophischen“ Hintergrund.

Nein aus  Überzeugung

Mädchen werden in unserer westlichen/industrialisierten Gesellschaft allzu oft zu Frauen erzogen, die hübsch auszusehen sind. Dazu sollen sie tough, smart, erfolgreich und sexy sein. Beweis hierfür liefert schon jedes Frauenmagazin noch vor dem Aufschlagen des Heftchens. Völlig widersprüchliche Ideale werden da über Bildbotschaften propagiert.
Lasziv sabbert irgendein Hunger-Model in die Kamera des sich aufgeilenden Fotografen und unten drunter stehen Schlagzeilen wie: „Karriere und Familie – wie es geht!“ oder „Was Make-up alles kann“ oder oder oder.

Seinen Körper verkaufen ist aber weder smart noch tough. Sexy, erfolgreich und hübsch mögen wohl im Auge des Betrachters liegen. Sexy – im Gegensatz zu erotisch – ist ja schon für sich genommen eine Wortschöpfung solcher Magazine. Mit „erfolgreich“ assoziieren die meisten Geld und Ruhm – und diese Errungenschaften kann man den meisten Topmodels nicht absprechen. Wer „erfolgreich“ jedoch in der Einheit „persönliches Glück“ misst, erkennt dem Hungerhaken ganz schnell den Titel erfolgreich ab. Es sei denn, In-Orangensaft-getränkte-Wattebällchen-Esser sind glücklich … Und hübsch ist reine Geschmackssache.

Fest steht jedoch, vereinen lassen sich diese „Werte“ nicht miteinander.

Nein aus gesundheitlichen Gründen

Egal wie „natural“ ein Make-up sich auf der Verpackung betitelt, ist es nicht gut für die Haut. Die Poren werden so oder so verstopft. Mehr Hautprobleme sind die Folge.

Es gibt keinen natürlichen, umweltfreundlichen Nagellack, der gesund ist. Geschweige denn einen Nagellackentferner. Getreu dem Irrglauben „Wer schön sein will, muss leiden“ malt man sich so brüchige und weiche Nägel. Von der absolut unnötigen Umweltbelastung durch solche Kosmetikprodukte ganz zu schweigen! Es handelt sich beim Nagel wie bei den Haaren um totes Gewebe, jedoch sind sowohl Nägel als auch Haare mit der Haut und Nerven verbunden. Mit silikonhaltigen Shampoos ummantelt man sich nicht nur das einzelne Haar, sondern verschließt auch die Poren der Kopfhaut. Reste von Lack oder Lackentferner haben genauso Hautkontakt. Die kleberähnlichen Substanzen (Harze und Polymere) in Haarsprays sind sogar noch gefährlicher. Sie sind obendrein schädlich für die Lunge. Mehr zum Thema Haarspray kannst Du z. B. bei ÖKO-Test nachlesen.

Und warum will man auch mit qietschebunten Pfoten durch die Gegend rennen? Mit 18 habe ich mir mal die Haare Blauschwarz gefärbt. Und so sehr ich es als Teenagerdickschädel damals nicht einsehen wollte, hatte meine Oma Recht, als sie fragte, warum ich mit bunter Farbe auf meinen Kopf aufmerksam machen muss, wenn da so viele bunte Ideen drin stecken?
Viele Beautyprodukte der sogenannten „Naturkosmetikhersteller“ sind alles andere als natürlich. Die Deo-Roll-ons von Yves Rocher enthalten z. B. auch Aluminiumchlorid. Der Naturkosmetikriese BODY SHOP wurde bereits vor Jahren an L’Oréal gekauft, eine Firma die einschlägig für Tierversuche und kritische Substanzen in ihren Produkten bekannt ist – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Es wird also auch in Zukunft keinen Beitrag über Make-up geben – Dir und der Umwelt zuliebe.

„A smile is the best makeup any girl can wear“ – und das aus dem Munde der Marilyn Monroe! Aber in diesem Fall hatte sie Recht.

Zum Ausklang gibt es was von einer Dame, die ich auch noch nie geschminkt gesehen habe. Tracy Chapman – „So“:

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(c) Histamin-Pirat

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Ein Gedanke zu „Das geht unter die Haut … (Teil 2)“

  1. Hi Eva,

    recht hast du (wobei ich zugeben muss, manchmal greife ich schon zur Wimperntusche)! Und wenn man ein bisschen ließt, dafür mal einige Stunden investiert, ist es auch nicht schwer sich seine Creme selbst aus natürlichen Produkten, wie Ölen und pflanzlichen Fetten selber an zu rühren.

    LG,
    Katti

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