Zum Inhalt springen

Rückblick: Vegane Info-Wochen …

Rückblick: Vegane Info-Wochen

vegane-info

Einen Monat lang habe ich versucht, ein paar Infos zum Thema Histaminintoleranz in der Kombination mit veganer Ernährung hier zu versammeln. Natürlich gab es auch ein paar Rezepte. Und Ihr müsst natürlich nicht traurig sein, dass das Ganze nun vorbei ist, denn es gab vorher schon vegane Rezepte auf dem Blog und es wird auch in Zukunft immer wieder welche geben 🙂

Heute möchte ich ein wenig auf das Special zurückschauen und vielleicht habt Ihr Ideen oder Wünsche, worum es demnächst gehen soll.

Vegane Rezepte findet Ihr übrigens in der Kategorie „vegan„.

Zusammenfassung

Die Kombination HIT und vegan birgt ein paar Herausforderungen. Vieles, was für den/die normale/n Veganer/in Alltag und Routine auf dem Tellerchen ist, klappt nicht unbedingt bei Betroffenen von HIT, die sich vegan ernähren wollen, z. B.

  • Soja

Viele vertragen Soja nicht. Soja ist allgemein umstritten. Was ich jedoch immer wieder lese, ist, dass es am besten, wenn überhaupt, fermentiert genossen werden sollte. Fermentiertes ist bei Histaminintoleranz aber nicht unbedingt anzuraten. Viele vegane Fertigprodukte enthalten Soja und bei manchen muss man wissen, dass auch das Folgende in der Regel Soja bedeutet: Tofu, Teriyaki-Sauce, Tempeh, Okara, Yuba etc. Aus anderen Hülsenfrüchten, die man vielleicht besser verträgt, kann man auch selbst Tofu machen. Das muss ich aber erst selbst noch ausprobieren.

  • Gluten

Klar, es ist möglich sich vegan und glutenfrei zu ernähren. Vor allem bei Fleischersatzprodukten wie Seitan muss man aber aufpassen.

  • Milchersatz

Sojamilch wird für die meisten nicht funktionieren, aber auch andere Milchersatzprodukte bergen Probleme, Stichwort: Nüsse und Gluten. Ich habe zwar mehrfach bereits auf dem Blog beschrieben, dass nicht alle Nüsse problematisch sind, aber man muss hier sehr individuell testen. Glutenhaltige „Milch“ wie Hafermilch klappt vielleicht nicht bei allen.

Tipp: Joya bietet eine glutenfreie Hafermilch* an, die jedoch Sonnenblumenöl als Verdickungsmittel enthält. Bitte individuell austesten. Gekaufte Reismilch ist oft fermentiert. Die von Provamel* nicht. Doch auch sie enthält Sonnenblumenöl.

Mein Ratschlag lautet daher in jedem Fall: Selber machen ist besser. Erstens enthält die „Milch“ so sicher mehr von der namensgebenden Hauptzutat (Mandeln, Reis, Hafer etc.) als bei einem Fertigprodukt, zweitens unterstützt man keine Großkonzerne und spart Müll. Man verzichtet außerdem auf Konservierungsstoffe, Süßungsmittel und Verdickungsmittel.

  • Mangelerscheinungen, Fermentiertes und Hefeflocken

Bei einer ungesunden Darmflora ist vegan keine gute Idee. Das sollte also zuerst behandelt werden, da Ihr sonst Gefahr lauft, unter einem Vitamin-B-12-Mangel zu leiden (u. a.). Bestehen die histaminbedingten Probleme weiterhin, gilt es obige Tipps zu beachten.

Vitamin-B-12 bleibt aber weiterhin eine Herausforderung, wenn man ganz auf tierische Nahrung verzichtet. VeganerInnen gleichen dies meist durch fermentierte Zutaten, durch Hefeflocken oder natürliche Supplemente wie Chlorella oder Spirulina aus. Genau wie Fermentiertes, sind Hefeflocken bzw. Hefe oft problematisch bei Histaminintoleranz. Was Chlorella- und Spirulina-Produkte angeht, finde ich in der Regel nur Produkte aus China. Auch wenn da „bio“ draufsteht, habe ich so meine Bedenken. Kennt jemand von Euch ein solches Mikroalgenprodukt, das nicht aus China kommt? Ich bin dankbar für Tipps.

Wie geht Ihr mit all dem um? Unten ist Platz für Eure Kommentare 🙂

(c) Histamin-Pirat

Liked it? Take a second to support Eva on Patreon!
Become a patron at Patreon!

6 Gedanken zu „Rückblick: Vegane Info-Wochen …“

  1. Hallo Eva!

    Vielen Dank für Deine ausführliche und ausgesprochen informative Zusammenstellung und die vielen tollen Rezepte!

    Auf Deine „Chia“Aktion freue ich mich schon total, weil ich vor einigen Tagen beschlossen habe Chia das erste Mal zu kaufen und zu testen. Das passt ja ganz wunderbar zusammen.

    lg
    Maria

  2. Hallo Eva ,
    die gleichen Erfahrungen habe ich auch gemacht. Die Tabletten und Kapseln enthalten allesamt lauter zusätzliche Hilfsstoffe , die ich mir nicht antun will. …und mit dem Krankheitsgefühl beim Tabletten nehmen , hast Du auch Recht.
    Ich nehme ab und zu auch Brausetabletten mit Mg und Vitaminen. Aber auch da sind wieder Sachen drin , auf die ich eigentlich gut verzichten kann. Ich suche immer noch ein Produkt , dass weniger von all den zusätzlichen Stoffen enthält.
    Liebe Grüße und ein frohes Osterfest
    Sitaanni

    1. Hallo Sitaanni,
      auch Dir frohe Ostern!
      Ich habe echt gesucht, was die Brausetabletten angeht. Leider, wie beschrieben, alle enthalten Zitronensaeure, aber ansonsten geht’s einigermassen. In denen fuer Veganer/Vegetarier ist: Zitronensäure, Natriumhydrogencarbonat, Acerolapulver, Maltodextrin, natürliches Orangen Aroma, Eisen- II-Sulfat, Inulin, Rote-Beete-Saftpulver, Süßstoff Sucralose, Zinkcitrat-3-hydrat, natürliches Mandarinen Aroma, Vitamin D2, Vitamin B12, Vitamin B2, Kaliumiodat. Und bei den Magnesium-Calcium-Tabletten ist das drin: Citronensäure, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Maisstärke, Aroma, Vitamin C, Süßungsmittel: Natriumcyclamat und Saccharin-Natrium, acetylierte Stärke, Farbstoff: Beta-Carotin, Vitamin D3. Beides eben nicht ideal, aber besser als andere Brausetabletten, die ich sowohl in der Drogerie als auch in der Apotheke in der Hand hatte.
      Liebe Gruesse,
      Eva

    2. Hallo hallo 🙂

      Keinen Komplex aus Vitaminen und Mineralien bitte 😉 das bringt nicht viel.

      Magnesium:
      Firma „Syglabs“-TriMagnesiumDiCitrat, das bioverfügbarste, auf Amazon.de schauen.

      B12:
      Lutschtabletten von Greenfood (Amazon.de)

      Vit C:
      Pulver- Robert Franz

      Chlorella gibt es auch nicht aus China. Sie heißen „Chlorenergy“.

      Tja… mit dem B-Komplex weiß ich auch noch keine Lösung.

      Liebe Grüße und Gottes Segen für alle

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.