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Was wurde aus einfach „Essen“? …

Was wurde aus einfach „Essen“? –

Neue Terminologien in der Lebensmittelindustrie und ihre Bedeutung

Spätestens seit der Begriff „Heumilch“ durch die Supermarktregale geistert, fragen sich einige, was ist eigentlich aus einfach nur „Essen“ oder „Nahrung“ oder – um beim konkreten Beispiel zu bleiben – einfach „Milch“ geworden.

Heumilch bezeichnet seit einigen Jahren Milch von Kühen, die artgerecht mit Heu bzw. Gras gefüttert werden. Über Haltungsbedingungen, also wie viel Platz die Tiere zur Verfügung haben oder wie viel Freilauf sie bekommen, gibt das Heumilchregulativ keine Auskunft.

Heumilch ist jedoch ein geschützer Begriff, eine Lebensmittelmarke. Die Agrarmarkt Austria (AMA) vergibt das dazugehörige Gütesiegel.

Es soll ja Zeiten gegeben haben, da haben Kühe eben genau einfach Gras auf der Weide gefressen und im Winter das Heu im Stall. Das sollte also normal sein. Seit Jahrhunderten wurde Milch derart „produziert“.

So sehr also die Idee „Heumilch“ heutzutage einen gewissen Qualitätsstandard sichert, ist der Weg womöglich der falsche. Ich möchte keine Supermarktregale nach speziellen Milchformen durchforsten. Vielmehr sollte Milch generell als Grundnahrungsmittel bestimmten Qualitätsstandards unterworfen sein, ja, sollte. Man darf ja noch träumen.

Zumal auch die Heumilchmarke eine trügerische Sache ist. Wie beschrieben, gibt es keine genauen bzw. expliziten Richtlinien zur Haltung abseits der Fütterung im Regulativ.

Aber interessanter noch, „als Ergänzungsfutter sind Grünraps, Grünmais, Grünroggen und Futterrüben sowie Heu-, Luzerne- und Maispellets erlaubt.

Weizen, Gerste, Hafer, Triticale, Roggen und Mais in marktüblicher Form, z. Bsp. Kleie, Pellets etc. sind zulässig.

Ackerbohnen, Futtererbsen, Ölfrüchte und Extraktionsschrote bzw. Kuchen können in der Futterration verwendet werden.“

Also ist eben doch nicht alles Heu (oder Gras), was „Heumilch“ heißt.

Positiv ist jedoch allemal, dass die Fütterung silofrei ist. Laut Richtlinien auch gentechnikfrei und biologisch und somit ist „Heumilch“ mittlerweile schon eine Alternative zu herkömmlicher Milch.

Jedoch bleibt die Frage, ob dies der richtige Lösungsansatz beim Qualitätsverlust von Milch und der Haltung von Milchkühen ist oder ob es sich hier nicht lediglich um ein Nischenprodukt handelt, um Augenwischerei, die uns die Illusion vermittelt, dass doch nicht alles so schlimm ist. Es gibt ja noch Heumilch 😉

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Mit „Heumilch“ hört das Thema auch nicht auf. Daneben gibt es noch den Begriff „Bio-Wiesenmilch„. Laut Internetseite wird den Kühen Bewegung auf der Weide in der Vegetationsperiode zugesichert. Etwas undurchsichtig ist jedoch, wer genau die Einhaltung dieser Richtlinien überwacht. Und auch hier darf neben Gras und Heu auch Mais und anderes gefüttert werden.

Fakt ist also, dass die Qualitätssicherung letztlich beim Verbraucher/bei der Verbraucherin bleibt. Der Griff ins Regal entscheidet darüber, welche Milch zu Hause im Kühlschrank landet. Doch sind solche Begriffe tatsächlich dienlich? Schützen sie uns als VerbraucherInnen oder verwirren sie eher? Im Kommentarfeld ist Platz für Eure Meinungen.

Vor einiger Zeit habe ich einmal auf der Facebook-Seite vom Histamin-Piraten gepostet, wie ich mich beim Eierkauf aufgeregt habe. Ich hatte Freilandeier gekauft. Das ist ja schon mal besser als Bodenhaltung und allemal besser als Käfighaltung (die es aber ohnehin als Eier hier nicht mehr zu kaufen gibt, in Fertigprodukten womöglich dennoch enthalten sind). Bei den Eiern gibt es jedoch bisher nur die Kategorisierung nach Lebensraum bzw. Platz. Der Begriff „Freilandeier“ sagt nichts über die Fütterung aus. Ich versuche, wo es nur geht, auf Soja zu verzichten, aber die meisten Hühner, auch die, die Freilandeier legen, werden zumeist mittlerweile (auch) mit Soja gefüttert.

Nun gibt es auch noch den Begriff „Bio-Freilandeier„. Was ist hier anders? Zunächst einmal, wie der Begriff vermuten lässt, gibt es Futter aus biologischer Landwirtschaft (ob da auch Soja dabei sein darf, konnte ich nicht herausfinden, aber wahrscheinlich schon). Im Unterschied zu „Freilandeiern“ haben die Hühner bei „Bio-Freilandeiern“ etwas mehr Auslauf und auch die Ställe müssen zu einem bestimmten Prozentsatz eingestreut sein, damit die Hühner artgerechterweise scharren können. Im Überblick:

„Bei der Freilandhaltung muss den Hennen tagsüber ein Auslauf von 8 m2 pro Tier zur Verfügung stehen. Bei einer „Tierschutz geprüften“ Freilandhaltung stehen den Tieren – wie bei der biologischen Freilandhaltung auch – 10 qm Auslauf pro Tier zur Verfügung. Bei der konventionellen Freilandhaltung entsprechen die Mindestflächen in der Halle denen der Bodenhaltung. Weiters müssen Sitzstangen für die Tiere vorhanden sein und mindestens ein Drittel der Stallfläche eingestreut. Die Freilandhaltung ist im Vergleich zur Käfig- und Bodenhaltung die tierfreundlichste Haltungsform. Denn hier können die Hennen im Optimalfall ihren natürlichen Verhaltesmustern entsprechend leben. Es muss jedoch zwischen einer „normalen“ Freilandhaltung, einer „Tierschutz geprüften“ Freilandhaltung und einer „biologischen“ Freilandhaltung unterschieden werden, da unterschiedliche Kriterien erfüllt werden.

Bei der biologischen Freilandhaltung sind 10 qm Auslauf pro Henne vorgeschrieben. Im Stall dürfen pro Quadratmeter max. 6-7 Tiere leben. Zusätzlich muss ein Drittel der Stallfläche eingestreut sein und dient den Hennen als Scharrraum. Legenester und Sitzstangen müssen den Tieren ebenfalls zur Verfügung stehen. Die maximale Besatzdichte pro Stall beträgt 3.000 Hennen; deutlich weniger als bei der konventionellen Bodenhaltung. Weitere Vorteile, welche die biologische Haltung von Hennen mit sich bringt sind u. a. das Verbot des prophylaktischen Medikamenteneinsatzes und der Einsatz von biologisch erzeugtem Futter für die Tiere. Dieses wird ohne Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Gentechnik hergestellt. Die biologische Freilandhaltung ist – neben der „Tierschutz geprüften“ Freilandhaltung – derzeit die tierfreundlichste Haltungsform für Legehennen, die es auf dem Eier-Markt gibt. Der Bio-Anteil bei Eiern liegt im Lebensmittelhandel bei 14,2 Prozent (Grüner Bericht 2009).

Fütterung in der biologischen Freilandhaltung

Durch den Kauf von Bio-Freilandeiern können KonsumentInnenen direkt bestimmen, unter welchen Umständen die Legehennen gehalten werden. Frische Schaleneier tragen im Lebensmittelhandel eine eindeutige Kennzeichnung, die KonsumentInnen über die Herkunft, die Art der Haltung und die Haltbarkeit informiert. Bio-Hennen haben nicht nur immer Zugang zu einem Auslauf und mehr Platz, sie werden noch zusätzlich mit Futtermitteln aus biologischem Anbau gefüttert.

Der Unterschied zwischen Bio und Freiland liegt, neben kleinen Unterschieden beim Auslauf und bei der Anzahl der Tiere pro Quadratmeter, vor allem in der Fütterung der Tiere. Während Freiland-Hennen mit konventionellem Futter (wie Getreide, Eiweißfuttermittel und Körnerleguminosen) gefüttert werden, besteht das Futter von Bio-Hennen ausschließlich aus kontrolliert biologischen Inhaltsstoffen.“ (Quelle)

Kurzerhand kann man die Herkunft der Eier am aufgedruckten Code erkennen:

  • Käfighaltung (Kennzeichnung: 3)
  • Bodenhaltung (Kennzeichnung: 2)
  • Freilandhaltung (Kennzeichnung: 1)
  • Biologische Freilandhaltung (Kennzeichnung: 0)Die Käfighaltung (auch bekannt als „Legebatterien“) ist in Österreich seit 01.01.2009 verboten

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Meine neueste Begriffsentdeckung hat mich dazu gebracht, dass ich anfangs wirklich nicht wusste, ob ich nun lachen oder weinen soll. Ja, genau, das „Strohschwein„. Viele wissen es vielleicht noch nicht, aber die meisten Schweine werden auf Beton gehalten, was nicht als artgerecht gilt. Bei der Comedy-Sendung „Genial daneben“ gab es zum Thema passend auch einmal die Frage, was das „Rein-Raus-Verfahren“ ist. In der Mastzucht von Schweinen bezeichnet der Begriff eben, dass die Schweine gleichzeitig in einen desinfizierten Stall „einziehen“ und schließlich auch gleichzeitig wieder „ausziehen“ – also allesamt zur Schlachtung kommen. Die Reinigung ist dementsprechend einfacher, da ja der Stall in regelmäßigen Abständen ganz leer ist. Triste Vorstellung jedoch, irgendwie, hm?

Und was ist nun das Strohschwein? Genau, es darf auf Stroh leben (sollte das nicht normal sein?):

„Es muss eine zumindest 3-monatige Mastperiode auf einer mehr als 50 % planbefestigten Fläche mit Stroheinstreu nachgewiesen werden. Zu diesem Zweck hat der Landwirt entsprechende Aufzeichnungen zu führen und einen Vermerk am sus-Viehverkehrsschein anzubringen.“ (Quelle)

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Ich lasse diesen Beitrag mit ein paar Worten des russischen Autor Leo Tolstoi ausklingen:

„Wenn Du keinen Menschen töten kannst – gut; kannst Du kein Vieh und keine Vögel töten – noch besser; keine Fische und Insekten – noch besser. Bemüh Dich, soweit wie möglich zu kommen. Grüble nicht, was möglich ist und was nicht. Tu, was Du mit Deinen Kräften zustande bringst. Darauf kommt alles an.“

„Vom Tiermord zum Menschenmord ist es nur ein Schritt und damit auch von der Tierquälerei zur Menschenquälerei.“

Und wir sind alle nicht perfekt, aber irgendwo muss man ja mal anfangen, am besten bei sich selbst. So sagt auch Tolstoi:

„Viele zerbrechen sich den Kopf darüber, wie man die Menschheit ändern könnte, aber kein Mensch denkt daran, sich selbst zu ändern.“

(c) Histamin-Pirat

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7 Gedanken zu „Was wurde aus einfach „Essen“? …“

  1. Danke für den Beitrag. Ich finde das sehr informativ. =)

    Ich weiß nicht ob es noch immer stimmt, da ich das mal vor ein paar Jahren gelesen habe:
    Ich habe ‚mal von einem Fall gehört, in dem Freilandeier keine Freilandeier waren und sie trotzdem unter diesem Namen verkauft werden durften, da die Hühnerfarm in dem Ort Freiland war. Hier würde nur ein Blick auf den Code wirklich Sicherheit gewähren. Aber mal ehrlich, wenn sie schon Freilandeier heißen, wer schaut dann noch jedes mal extra auf den Code beim Einkaufen gehen?

    Liebe Grüße,
    Visha

  2. Davon habe ich noch nicht gehoert (was ja nicht heissen soll, dass es nicht doch so abgelaufen ist). Ich erinnere mich jedoch an den Fall Toni’s Freilandeier, wo viele Eier vom Haltbarkeitsdatum her umetikettiert wurden und somit faelschlicherweise als frisch verkauft wurden. Und es gibt auch Mutmassungen, dass blanke Eier mitunter „geschmuggelt“ und dann mit falscher Herkunft etc. bedruckt werden. Wirklich wissen kann man nur, woher sie kommen, wenn man selbst Huehner haelt, denke ich. Doch als Stadtbewohner (wie ich auch einer bin) kann man das nicht bewerkstelligen, zumindest nicht ohne (Klein)Garten oder dergleichen, wenn man in einer Wohnung lebt. Da kommt man dann aber in ganz grundsaetzliche Diskussionen. Mittlerweile esse ich auch kein Fleisch mehr (mal abgesehen von ab und an Fisch). Dabei bin ich kein Vegetarier, weil ich generell keine Tiere toeten wuerde. Ich bin ja selbst als Kind angeln gegangen usw. Ureinwohner z.B. in den Amerikas assen ja auch Fleisch, aber erstens nicht jeden Tag, zweitens wurde alles vom Tier auch genutzt und die Tiere wurden gejagt und schnellstmoeglicht getoetet. Anders sieht es heute eben aus, wo wir Tiere nicht nur extra halten nur zum Zwecke der Schlachtung, sondern das auch noch unter undenkbaren Verhaeltnissen. Hinzu kommt ein Fleischkonsum pro Kopf, der enorm ist – als Wurst, Aufstrich, Steak usw. Die aktuelle Tierzucht ist nicht nur nicht artgerecht, sondern auch noch oekologisch sehr bedenklich in der Masse, in der das stattfindet. Ich denke da an Riesenmastbetriebe auf kleinstem Raum und irgendwo muss ja der anfallende „Muell“ (also Faekalien usw.) hin. Mit dem Selbstversorger, der einmal im Monat ein Huhn schlachtet, habe ich da weit weniger Probleme.

  3. Hi,
    zu den Eiern/ Hühner: Eier ohne Stempel dürfen nicht gehandelt werden, wer dies tut, macht sich strafbar. Nur weil Hühner einen Freilauf angeboten bekommen müssen sie diesen nicht nutzen. Es gibt Studien die zeigen, dass um so größer die Herde ist, um so weniger der Hühner nutzen den Freilauf. Ein Freilauf wird auch nur genutzt, wenn er richtig strukturiert is. Und meist wird auch nur der Stall-nahe Bereich genutzt.

    Gefütert werden Schweine und Hühner immer mit Soja, da die geforderte Leistung nur dadurch möglich ist. Das meiste Soja kommt aus Nord- oder Südamerika. Es gibt von dort auch GVO-freies Bio Soja. Jedoch gibt es immer mehr Initiativen in Europa GVO-freies Soja selbst anzubauen. Vor allem in Österreich, oder das oben zu sehende Donausoja. Die Züchtung seit den letzten Jahren is erfolgreich, so dass es sich immer mehr lohnt auch bei uns Soja anzubauen.

    Zu den Kühen: Ich finde, dass Milchkühe in einem neuen Stall richtig gut leben. Lediglich Tiere die noch in Anbindehaltung gehalten werden, haben kein schönes Leben. Und da Kühe nur richtig viel Milch geben, wenn es ihnen gut geht, sollte jeder gute Landwirt bemüht sein, dass es seinen Tieren an nichts fehlt.

    Was ich schlimm finde ist, dass die meisten Landwirte ohne staatliche Hilfe nicht von ihrer Arbeit leben könnten. Der Kunde muss verstehen, dass Landwirte oftmals selbst ihre Tiere nicht so halten wollen wie sie es müssen. Doch anders können sie selbst nicht davon leben. Erst, wenn der Kunde mehr zahlt und dies auch beim Landwirt ankommt, werden Tiere anders gehalten.

    Gruß Ramona

  4. Zu den unetikettierten Eiern schrieb ich ja „geschmuggelt“ – sicher ist das strafbar, aber das heisst ja nicht, dass es nicht stattfindet. Menschenhandel ist auch strafbar oder Mord oder … und existiert dennoch…
    Schweine und Huehner werden nicht immer mit Soja gefuettert. In den letzten Jahren hat dies zugenommen und mittlerweile ist es zum Regelfall geworden. Artgerecht ist das aber nicht. Und es gibt ja auch immer noch Ausnahmen der Regel. Eine Kuh in einem Stall, auf vorbestimmtem und begrenztem Raum, die mit Hormonen und Antibiotika und oftmals nicht artgerechtem Futter gefuettert wird, ist sicherlich nicht gluecklich.
    Dass der landwirtschaftliche Bereich stark subventioniert ist, ist jedoch Fakt. Anders waeren die Fleischpreise, die man auf den Etiketten findet, gar nicht durchsetzbar. Neben der Ueberlebenssicherung der Bauern spielen hier auch noch anderen Agenden eine Rolle. Das muss einem auch klar sein.
    Zu der GMO-Theorie moechte gar nicht viel sagen ausser, dass selbst in Bio-Sojaprodukten, die fuer den menschlichen Verzehr bestimmt sind, immer wieder auch GMO-Anteile festgestellt werden. Lediglich bestimmte Grenzwerte werden nicht ueberschritten. Und das ist ja auch logisch, sobald an einer Stelle mit GMO-Samen angebaut wird, begrenzt sich die Pflanze nicht auf das Anbaugebiet (es sei denn, man ueberdacht und ummauert usw. diese Flaeche) und findet man auch jetzt schon GMO-Anteile in Produkten, die eigentlich biologisch angebaut wurden. Dieser Trend wird sich sicher noch verschaerfen. Ein schoenes Beispiel hierfuer ist z.B. Mexico und der Maisanbau dort.

  5. Ja, genau. Wer gegen konventionelle Tierhaltung ist, muss dann auf den kleinen Biobauern ums Eck ausweichen, der noch selbst schlachtet (wer das kann, weil er einen in der Naehe hat), sich selbst versorgen (aber wer hat schon einen eigenen Bauernhof?) oder eben, wie Du sagst, Veganer oder Jaeger werden 😉

    Ich hab den Artikel ja geschrieben, weil ich es sinnvoll faende generell die Bedingungen in der Tierhaltung zu verbessern statt Spezialprodukte bzw. Nischenprodukte wie oben genannte „Strohschweine & Co“ einzufuehren.

    Und mir ging es darum, dass diese Produkte oft nur auf einzelne Aspekte der Haltung eingehen (bei Strohschweinen geht es um die Umgebung des Tieres, aber nicht um die Ernaehrung) bzw. dass die im Namen versprochenen Prinzipien nicht ganz konsequent umgesetzt werden (Bei Heu- und Wiesenmilch darf auch anderes als Gras bzw. Heu gefuettert werden).

    Ich will mich also nicht als jemand hinstellen, der nun die Welt rettet oder die Loesung hat – ich selbst tu mich ja schwer alles umzusetzen, was mir wichtig ist. Ich achte auf die „Produktionsbedingungen“ der Produkte, aber bei den derzeitigen Bestimmungen faellt es auch mir schwer immer das „Richtige“ zu kaufen.

    Ich verzichte auf Fertigprodukte und einige Verbrecherfirmen wie Nestle, Coco-Cola oder McDonald’s… und versuche viel selbst zu machen. Fleisch esse ich nicht. Aber Fisch gibt es zum Beispiel. Der sollte wild gefangen sein, aber auch hier ist immer mehr Fisch aus Aquakulturen und so muss man wieder die Verpackung studieren bzw. das Verkaufspersonal befragen.

    So sehr ich also der Sache oben kritisch gegenueberstehe, sehe ich auch keinen Weg im Moment ausser Wiesenmilchprodukte zu kaufen, weil hier noch ein Mindestmass an Tierschutz gewaehrleistet ist. (Strohschweine finde ich aber nach wie vor laecherlich als Konzept)

    Gerade Kaese oder Topfen habe ich noch nicht erfolgreich histaminarm veganisiert.

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