Zum Inhalt springen

Hättet Ihr’s gewusst …?

Hättet Ihr’s gewusst? – Nahrungsmittel demaskiert

Informationen rund um Lebensmittel

 

Lebensmittellisten und ihre Kategorien

Um mit Histaminintoleranz umzugehen, empfiehlt es sich insbesondere am Anfang, Lebensmittellisten zurate zu ziehen. Längerfristig sollte man seine eigenen Wege gehen, indem man mit einem Ernährungstagebuch* arbeitet. Unter „Über Histaminintoleranz“ gibt es weitere Infos rund um Lebensmittellisten und das Erstellen eines Ernährungstagebuchs.

Kategorien wie Nüsse oder Beeren können aber irreführend sein, gibt es doch einige Beeren, die gar nicht wie solche aussehen und Früchte, die wir wahrscheinlich nicht als Nüsse eingestuft hätten. Nahrungsmittel mit Maske auf, quasi. Einige will ich für Euch „demaskieren“:

erdbeere

Erdbeere

Wer hätte das gedacht? Die knallrote Frucht, die von den meisten mit Histaminintoleranz nicht vertragen wird, ist, anders als sie sich gibt, gar keine Beere, sondern eine Nuss. Genau genommen zählt die Erdbeere zu den Sammelnussfrüchten. Einige Rosengewächse bilden solche Sammelnussfrüchte aus, z. B. auch die Hagebutte. Die eigentliche Frucht sind somit die kleinen „Kernchen“ auf der Erdbeere und das sind, botanisch gesehen, Nüsse. Diese kleinen „Kernchen“ sind dann auch die Samen.

Himbeere und Brombeere

Weiter geht es mit den nächsten Beeren, die eigentlich keine sind. Moltebeeren, die man v. a. in Finnland kennt, gehören in eine ähnliche Kategorie, nämlich Sammelsteinfrucht. „Echte“ Beeren hingegen sind Stachelbeeren, Ribiseln/Johannisbeeren und Heidelbeeren/Blaubeeren.

Kürbis

Dem Kürbis habe ich mich ja schon einmal gewidmet und zwar hier. Daher wissen es vielleicht schon einige, genau: Der Kürbis ist, anders als erwartet, eine Beere.

Erdnuss

Wieder anders als der Name vermuten lässt, ist die Erdnuss eigentlich eine Hülsenfrucht. Andere Hülsenfrüchte sind z. B. Bohnen, Erbsen und Kichererbsen, Linsen und Soja. Bei einer Histaminintoleranz werden Hülsenfrüchte oft nicht vertragen. Zu der Familie der Hülsenfrüchtler gehört übrigens auch der Klee, der neben Soja oft als Viehfutter verwendet wird. Bei Histaminintoleranz empfiehlt es sich tierische Produkte zu kaufen, wo die Tiere nicht mit Soja und dergleichen, sondern artgerecht mit Getreide, Heu oder Gras gefüttert worden (auch bei Milch und Eiern).

Tipp: Hülsenfrüchte, die roh gegessen werden können, wie frische Erbse (oder tiefgekühlte) sowie Schoten, werden bei HIT meist besser vertragen als solche, die zunächst gekocht werden müssen, wie z. B. Kichererbsen.

Mandel und Pistazie

Von einigen vielleicht fälschlicherweise für eine Nuss gehalten (das hab ich auch lange geglaubt), handelt es sich bei der Mandel und auch bei der Pistazie um eine Steinfrucht. Andere Steinfrüchte sind z. B.  Mango, Mirabelle, Nektarine, Pfirsich, Pflaume, Aprikose/Marille, Olive, Sauerkirsche, Süßkirsche. Neben den Sammelsteinfrüchten, die weiter oben beschrieben wurden, gibt es noch den Steinfruchtverband. Dazu zählt z. B. die Feige und die Jackfrucht.

Obwohl weder die Erdnuss noch die Mandel oder die Pistazie Nüsse sind, verursachen sie oft dennoch Probleme bei Nussallergikern (mögliche Kreuzallergien).

Insbesondere für Allergiker ist das richtige Wissen um solche Kategorien daher entscheidend.

Kennt Ihr noch andere Nahrungsmittel mit Maske auf?

Ich freue mich stets über konstruktive Kritik, Anregungen und individuelle Erfahrungsberichte!

Schreib an eva(at)histamin-pir.at oder hinterlass eine Flaschenpost weiter unten.

(c) Histamin-Pirat

Liked it? Take a second to support Eva on Patreon!
Become a patron at Patreon!

3 Gedanken zu „Hättet Ihr’s gewusst …?“

  1. Hallo Histamin-Pirat! Danke für den Artikel. Ich bin darauf gestoßen, weil ich mich gefragt habe, ob die Jackfruit wohl Histamin(-liberatoren) enthält. Die Feige tut das ja leider. Weißt du näheres zur Jackfruit?
    Liebe Grüße, Gloria

    1. Hallo Gloria,
      Histaminbase.at sagt ja, weil scheinbar Lektine enthalten sind. Bevor man aber etwas gänzlich vom Speiseplan streicht, weil es irgendwo steht, immer selbst in kleinen Mengen probieren. Ich empfehle stets, ein persönliches Ernährungstagebuch zu führen. Jede HIT ist nun mal etwas anders. Und niemand möchte zur HIT noch irgendwelche Mängel haben, also 😉
      LG
      Eva

      1. Hallo Eva!
        Dankeschön für deine Antwort. Dann lasse ich lieber die Finger weg. Mit einer Histaminintoleranz habe ich zum Glück nicht zu kämpfen, sondern mit einer Rosacea. Da habe ich die Resultate leider oft erst am nächsten Tag ins Gesicht geschrieben. Aktuell fahre ich Histamin extrem zurück und bin noch nicht sonderlich zum experimentieren aufgelegt. Mal sehen, wie es sich entwickelt!
        Ein schönes neues Jahr dir und Danke für deine Arbeit 🙂
        Gloria

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.